Sonnenkraft voraus!

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Unser Fazit der „2. Sonnenkonferenz“ am 14. September 2017 lautet: Das solare Zeitalter liegt vor uns. Aber es braucht einen starken politischen Willen, die uns gebotenen Chancen der Sonnenenergie auch konsequent für unsere Energieversorgung zu nutzen. Im Mittelpunkt der Sonnenkonferenz stand deshalb auch die standortnahe Solarstromproduktion, die weg geht von Sonnenkraftwerken auf der Wiese und hin zu den Balkonen, Dächern von Mehrfamilienhäusern und den Carports der Städte. Denn Erzeugung und Verbrauch muss aus vielerlei Gründen räumlich enger zusammengebracht werden.

 

Roberto Kobelt diskutiert mit Dirk Barthel, Daniel Bannasch und Matthias Golle
Roberto Kobelt diskutiert mit Dirk Barthel, Daniel Bannasch und Matthias Golle

 

Zu einer Revolutionierung der Sonnenenergie können künftig Steckermodule beitragen. „Die Zulassung von „steckfertigen Strommodulen“ befindet sich in einer entscheidenden Phase“, betonte der Normungsmanager Dirk Barthel. „Das Potential ist riesig, die Anwendung denkbar einfach. Damit können Mieter und Wohnungseigentümer mit ein bis zwei Photovoltaik-Module einfach an der Energiewende teilnehmen und ca. 10 Prozent ihres Haushaltstroms kostengünstig produzieren.“ Das überzeugte auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diskussionrunde. Der Abschluss des Normungsprozesses wird für Ende 2018 erwartet.

 

Roberto Kobelt begrüßt die Gäste und demonstriert ein Balkonmodul
Begrüßung der Gäste und Demonstration eines Balkonmoduls

 

Im Mittelpunkt des zweiten Diskussionspanels stand das Thema Mieterstrom. Martin Gude, Abteilungsleiter Energie im Thüringer Umweltministerium, stellte dar, wie mit dem Programm SolarInvest in Thüringen der Eigenverbrauch und die Entwicklung von Mieterstrommodellen unterstützt wird: „Mit Mieterstrommodellen können vergünstigte Strompreise für Mieterinnen und Mieter erzielt werden. Und gerade die Geringverdiener unter ihnen profitieren entsprechend von einer Senkung des Strompreises. Das Potenzial in Thüringen liegt laut einer PROGNOS-Studie bei mehr als 11.000 Mehrfamilienhäusern.“ Einig waren sich alle, dass jetzt gute best-practice-Beispiele gebraucht werden, um die eine dynamische Entwicklung beim Mieterstrom zu erzielen.

 

Roberto Kobelt diskutiert mit Dr. Martin Gude, Dr. Harald will und Mirko Jetschny
Roberto Kobelt diskutiert mit Dr. Martin Gude, Dr. Harald Will und Mirko Jetschny

 

Abschließend stand die Entwicklung der Elektromobilität im Fokus. Dabei spielt gerade regional erzeugter Sonnenstrom, ob am Arbeitsplatz oder daheim, eine überwältigende Rolle. Auch wenn die Automobilindustrie die Entwicklung der Elektromobilität komplett verschlafen hat, so müsste jetzt eine moderne Industriepolitik auf Bundesebene eine neue Richtung einschlagen.

 

Roberto Kobelt diskutiert mit Hans-Josef Fell, Kurt Sigl und Dr. Matthias Sturm
Roberto Kobelt diskutiert mit Hans-Josef Fell, Kurt Sigl und Dr. Matthias Sturm

 

Grundsätzliches Fazit unserer Sonnenkonferenz: Photovoltaik wird in unserer nachhaltigen Energiezukunft eine bedeutende Rolle spielen. Sonnenstrom wird bis 2050 mehr als 50 Prozent zum deutschen Energiebedarf beitragen. Nach der Entscheidung der UN-Klimakonferenz in Paris über ein globales Klimaschutzabkommen muss deshalb endlich Schluss sein mit dem Stop-and-Go beim Ausbau der erneuerbaren Energien.