Grüne befürchten Ungereimtheiten bezüglich Insolvenz der FH Kunst in Arnstadt

Third-party content

Dies ist ein Platzhalter für externe Videoinhalte. Wenn Sie zustimmen, diesen Inhalt zu laden, wird eine Verbindung zu einem externen Dienstleister hergestellt. Klicken Sie auf einen der folgenden Links, wenn Sie den Inhalt ansehen möchten. Der Link "Inhalt laden" lädt den Inhalt einmalig, der Link "Video-Inhalte immer laden" erstellt einen Cookie, der sich Ihre Präferenz für 14 Tage merkt.

Thumbnail

Astrid Rothe-Beinlich: Anzeichen für Verletzung der Aufsichtspflicht zu klären

Die Fachhochschule Kunst Arnstadt-Balingen befindet sich derzeit im Insolvenzverfahren. Die betroffenen Studierenden kritisieren in einem offenen Brief, dass das Land im Rahmen der Akkreditierung der Studiengänge jahrelang nicht ausreichend geprüft habe, ob ausreichend Bürgschaften zur Absicherung des Insolvenzrisikos vorlagen. Sie protestieren zudem heute vor dem Thüringer Landtag, nachdem die Situation der FH aufgrund eines Antrags der bündnisgrünen Fraktion bereits Thema im Bildungsausschuss des Landtags war.

Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, hochschulpolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Die Kritik der Studierenden nehmen wir sehr ernst. Wir werden daher eine parlamentarische Anfrage auf den Weg bringen, um eine fundierte Klärung herbeizuführen. Falls es zutrifft, dass seitens des Landes Aufsichtspflichten verletzt worden sind, stellt sich für uns die Frage der Verantwortung für das weitere Los der Studierenden neu. Bisher hat sich das Land bereit erklärt, zu prüfen, ob die Studierenden im Falle einer Insolvenz ihr Studium beispielsweise an der Bauhaus Universität Weimar beenden können. Falls das Land durch mangelnde Prüfung jedoch eine Mitverantwortung an der aktuellen Situation trägt, erwarten wir eine Zusicherung der Landesregierung, dass alle derzeit an der FH Kunst Studierenden ihr Studium auch in Thüringen beenden können“, erläutert die bündnisgrüne Hochschulpolitikerin.

„Die deutlich spürbare Unsicherheit der Studierenden nimmt immer weiter zu. Sie haben sich schließlich im guten Glauben für ein verlässliches Studium in Arnstadt-Balingen entschieden. Wir wünschen uns im Interesse der Studierenden, dass schnellstmöglich Klarheit für alle geschaffen wird und eine verlässliche Perspektive in Thüringen aufgezeigt wird“, schließt Rothe-Beinlich.

Schlagworte

Ich studiere Kunsttherapie im 5. Semester in Arnstadt und mit der Insolvenz der FH Kunst kommt auf mich ein Hochschulwechsel zu, der erhebliche Mehrkosten (ca. 6000 Euro) kostet. Alleine in Arnstadt habe ich schon 6900 Euro nur Studiengebühren gezahlt. Dazu kamen noch jegliche Lebensunterhaltskosten (und das alles ohne Abschluss!).
Wir Studenten haben uns nichts zu Schulden kommen lassen. Diese katastrophale Situation kam offensichtlich auch durch die Vernachlässigung der Aufsichtspflicht des Landes, da nicht geprüft wurde ob eine entsprechende Bürgschaft hinterlegt wurde.
Wie konnte es zur Akkreditierung der Studiengänge konmen und wer zahlt mir meine zusätzlichen Kosten?